Samstag, 28. Juli 2012

Interviews - allgemein und in der SZ im Besonderen

Eigentlich dachte ich einmal, ich sei ein großer Freund von Interviews. Was kann es schöneres geben, als an spannenden Gesprächen zwischen Menschen teilzuhaben. Doch scheinen in vielen Fällen meine Meinung, was interessant ist, und die Meinung der Gesprächspartner nicht übereinzustimmen. Mich interessiert wenig, wer was gemacht hat oder wer wen oder welchen Trend wie findet. Mich interessiert eher, was dahinter steckt, warum man etwas tut, was einem Sinn gibt, was jemandem warum wichtig ist - was an ihm menschlich ist.
Inzwischen lasse ich also meistens die Interviews beim Lesen aus. Eine Ausnahme bilden zum einen Themen, die mich interessieren und die in den Interviews verhandelt werden - und die Interviews, die wöchentlich in der Wochendbeilage der Süddeutschen erscheinen (meist). Warum? Weil diese Interviews eigentlich immer auf das, was den Menschen in seinem Tun bewegt, eingehen und davon einen Eindruck geben, was den Menschen Sinn macht. Das zeigt sich oft bereit in ihrem Titel, wie "Angst", "Wut" oder wie heute "Rebellion".
Heute ist z.B. ein Interview mit Francesca von Habsburg über Rebellion in der Süddeutschen, "eine Frau ganz bei sich". Ich kannte sie vor dem Interview gar nicht. Jetzt kenne ich sie nicht wesentlich besser, aber habe einiges von ihr mitbekommen, insbesondere der kurze Satz über Entwicklung:
Man darf niemals denken, man wäre angekommen. In dem Augenblick hat man schon ausgecheckt.

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