Margo ist ein unerklärliches Mädchen, das eines Tages, nein Nachts, beim Nachbarsjungen (und Ich-Erzähler) Quentin (genannt Q) erscheint und ihn zu einer Rache- und Erlebnistour durch Orlando mitnimmt. Daraufhin verschwindet sie und er macht sich gemeinsam mit seinen Freunden auf die Suche, ihren Spuren folgend. Dabei lernt er sich und sie immer besser kennen - bis zum Schluss..., na, es gibt noch überraschende Wendungen, die ich nicht verraten möchte. Ähnlich wie "Eine wie Alaska" spielt dieses Buch zwischen High-School-Schülern und gewinnt einen ordentlichen Tiefgang - ich finde es empfehlenswert!
( Rezensionen:
http://kinderredaktion.blog.de/2010/05/02/ariana-14-j-margos-spuren-john-green-8496511/
http://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-446-23477-2
http://de.wikipedia.org/wiki/Margos_Spuren
http://www.jugendbuch-couch.de/john-green-margos-spuren.htm
)
Aufgrund seiner Länge und weniger Längen im Text ist es allerdings nur eingeschränkt, ich denke nur für literarisch reife Klassen, als Schullektüre geeignet.
Notizen, die am Rande anfallen - eigentlich für mich, aber öffentlichkeitstauglich Die Kommentare sind moderiert - Rückmeldung ist immer hilfreich
Montag, 30. April 2012
Freitag, 20. April 2012
Ausgelesen: Benedict Wells - Becks letzter Sommer
Zunächst bin ich nur langsam in diesen Roman gekommen, dann ließ er mich nicht mehr los: er gewinnt am Ende Tiefe und Niveau.
Robert Beck, Lehrer für Musik und Deutsch und verhinderter Musiker, entdeckt unter seinen Schülern einen genialen Musiker, den er groß 'rausbringen will. Aus einer Nicht-Liebesaffäre entwickelt sich die große Liebe - aber auch nicht. Ein ehemaliger Band-Kollege und Freund verfällt dem Wahnsinn und dem Gedanken, seinen Bruder in Istanbul aufzusuchen, so dass sich der Lehrer, sein Schüler und Charlie, der Ex-Band-Kollege, auf den Weg durch Südost-Europa nach Istanbul machen - und auch zu sich (bzw. von sich) weg .
Starke Erzählerfigur, interessant erzählt (die Kapitel sind wie Tracks auf einem Musikmedium arrangiert), ein Künstler-, Entwicklungs-, sonstwiewas-Roman, der auch das Schreiben selbst thematisiert.
Sollte ein Abiturthema gesucht sein, könnte dieser Roman in die Wahl kommen.
Robert Beck, Lehrer für Musik und Deutsch und verhinderter Musiker, entdeckt unter seinen Schülern einen genialen Musiker, den er groß 'rausbringen will. Aus einer Nicht-Liebesaffäre entwickelt sich die große Liebe - aber auch nicht. Ein ehemaliger Band-Kollege und Freund verfällt dem Wahnsinn und dem Gedanken, seinen Bruder in Istanbul aufzusuchen, so dass sich der Lehrer, sein Schüler und Charlie, der Ex-Band-Kollege, auf den Weg durch Südost-Europa nach Istanbul machen - und auch zu sich (bzw. von sich) weg .
Starke Erzählerfigur, interessant erzählt (die Kapitel sind wie Tracks auf einem Musikmedium arrangiert), ein Künstler-, Entwicklungs-, sonstwiewas-Roman, der auch das Schreiben selbst thematisiert.
Sollte ein Abiturthema gesucht sein, könnte dieser Roman in die Wahl kommen.
Samstag, 14. April 2012
Uhren und Zeit
Ein afrikanischer Minister zu dem ehemaligen deutschen Außenminister Klaus Töpfer als Reaktion auf dessen Flipcharts, Zeitpläne, Wiedervorlagen: "Ihr Europäer habt die Uhren, wir Afrikaner die Zeit."
(Heute in der Süddeutschen)
(Heute in der Süddeutschen)
Mittwoch, 11. April 2012
Korrekturnotizen
Nette Verschreiber aus Heften und Klausuren:
In Geschichte ging es um „Walkämpfe" - am Ende der Weimarer Republik wohl am ehesten zwischen Killerwal und Pottwal, auch stellte sich mir die Frage, ob „Puplikationen" zum Himmer stinken? Ich werde es wohl nie wissen.
Sonntag, 8. April 2012
Ausgelesen: "Eine wie Alaska" von John Green
Mit "Eine wie Alaska" hat John Green einen der besten Romane verfasst, den ich in den letzten Jahren gelesen habe. Sehr dicht, wesentlich, fast wie Kino im Kopf geschrieben, aber dabei sehr intensiv in der Auseinandersetzung mit den Figuren, rührt er an mehreren existentiellen Fragen. Thematisch heftig, es geht nicht nur um das Leben in einem Internat und die Rolle, die man als Einzelner einnimmt, sondern das Hauptthema wird die Auseinandersetzung mit Tod und Schuld. Aber das auf eine selbstverständlich ruhige Art aus der Sicht des betroffenen Ich-Erzählers geschildert, die die Schuld-Frage zu der Beziehungsfrage macht, die sie in meinen Augen auch ist. Ich glaube, diesen Roman werde ich nicht das letzte Mal gelesen haben.
Ausgelesen: "Lucas" von Kevin Brooks
Bei meiner Suche nach Romanen, die Schülerleben direkt angehen, bin ich - Hinweisen meiner Schüler sei dank, auf einige sehr spannende, aktuelle, gute Bücher gestoßen. Eines davon ist "Lucas" von Kevin Brooks.
An diesem Roman habe ich eine ganze Weile gelesen, weil ich ihn immer wieder recht schwer auszuhalten fand, aber am Ende hat es sich richtig gelohnt, durchzuhalten.
Lucas ist ein fremder Junge, der im Wald und in den Salzwiesen einer englischen Insel lebt und von einer sehr aggressiven und trinkfreudigen Gruppe einheimischer Jugendlicher bis zur letzten Konsequenz angefeindet wird. Die gleichaltrige Ich-Erzählerin (schön, dass wir mal einen Roman mit einer solchen haben) begegnet Lucas ganz anders, findet zu einem vertrauten Verhältnis zu ihm und durchschaut so sehr früh das falsche Spiel, dass Dorfjugendliche mit ihm treiben - und wird tief mit hineingezogen....
Zunächst hat mich - wie so oft bei gegenwärtigen Romanen - die doch sehr äußerliche Beschreibung der Lebensumstände und der Figuren gestört, doch das ändert sich und gerade in dem Schluss, dem Ausklang des Romans gewinnt er auch die mir sehr wichtige innere Stärke.
Insgesamt ist es ein sehr lesenswerter Roman, allerdings halte ich ihn für eine Klassenlektüre insgesamt für thematisch zu schwer. Aber für die Einzellektüre hat er sich absolut gelohnt. (Dank an die Tipp-Geberinnen!)
An diesem Roman habe ich eine ganze Weile gelesen, weil ich ihn immer wieder recht schwer auszuhalten fand, aber am Ende hat es sich richtig gelohnt, durchzuhalten.
Lucas ist ein fremder Junge, der im Wald und in den Salzwiesen einer englischen Insel lebt und von einer sehr aggressiven und trinkfreudigen Gruppe einheimischer Jugendlicher bis zur letzten Konsequenz angefeindet wird. Die gleichaltrige Ich-Erzählerin (schön, dass wir mal einen Roman mit einer solchen haben) begegnet Lucas ganz anders, findet zu einem vertrauten Verhältnis zu ihm und durchschaut so sehr früh das falsche Spiel, dass Dorfjugendliche mit ihm treiben - und wird tief mit hineingezogen....
Zunächst hat mich - wie so oft bei gegenwärtigen Romanen - die doch sehr äußerliche Beschreibung der Lebensumstände und der Figuren gestört, doch das ändert sich und gerade in dem Schluss, dem Ausklang des Romans gewinnt er auch die mir sehr wichtige innere Stärke.
Insgesamt ist es ein sehr lesenswerter Roman, allerdings halte ich ihn für eine Klassenlektüre insgesamt für thematisch zu schwer. Aber für die Einzellektüre hat er sich absolut gelohnt. (Dank an die Tipp-Geberinnen!)
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