Mittwoch, 7. Mai 2014

Ausgelesen - Rachel Jyoce: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Eigentlich bin ich mit Vorbehalten an den Roman gegangen - Pilgerreisen und all die wunderbaren Dinge, die dabei geschehen, können mich meist nur wenig begeistern - und Geschichten, in denen ein alter Herr durch England laufen, erschienen mir zunächst nicht als der Olymp der literarischen Unterhaltung. Aber der Roman war wesentlich besser, als die Erwartungen, die ich hatte. Das liegt daran, dass er wesentlich tiefschichtiger erzählt, als ich ursprünglich befürchtete, und dass er das Spannungsfeld zwischen dem Harold Fry und seiner Umwelt, sei es seine Frau, sein Sohn David, Queenie, eine ehemalige Kollegin, oder seien es die zwischenzeitlichen Mitläufer, glaubwürdig und sinnig entwickelt und sich entwickeln lässt. Außerdem zeigt er in meinen Augen Züge eines sinnvollen Entwicklungsromans(was mich eigentlich immer interessiert). Also insgesamt ein lesenswertes Buch, das gute Impulse gibt.

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